Ein großer Teil der Großproduktionen aus Hollywood wird in Zukunft in bisher nicht dagewesener Qualität in DIGITAL 3D gezeigt. Seit Beginn des Jahres 2009 werden auch alle Animationsfilme von Walt Disney, Pixar und Dreamworks in 3D im CINECITTA‘ gezeigt. Die perfekte 3D-Illusion und die überragende digitale Bild- und Tonqualität bieten den Kinobesuchern dabei ein bisher nicht gekanntes Kinoerlebnis.
Das räumliche Sehvermögen des Menschen entsteht im Wesentlichen dadurch, dass er Gegenstände stets aus zwei Blickwinkeln betrachtet. Deshalb werden 3D-Filme auch mit einer Stereokamera aus zwei unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen, so dass für jedes Auge ein Bild vorliegt - wie beim „normalen“ räumlichen Sehen. Ein digitaler Projektor (bei größeren Leinwänden werden zwei Projektoren eingesetzt) projiziert beide Bilder leicht versetzt auf die Leinwand. Ohne 3D-Brille sieht der Zuschauer deshalb ein verschwommenes, zweidimensionales Bild. Erst die 3D-Brille ermöglicht es dem Zuschauer, mit dem linken Auge nur das Bild zu sehen, das für das linke Auge bestimmt ist, und mit dem rechten Auge nur die Perspektive zu sehen, die für das rechte Auge aufgenommen wurde. Die Brille trennt die Bilder, und erst im Gehirn des Betrachters werden sie zu einem überzeugenden dreidimensionalen Bild mit räumlicher Tiefe zusammengesetzt.
Es gibt verschiedene Methoden der digitalen 3D-Projektion: Im CINECITTA‘ werden die zwei Bilder mit unterschiedlicher Polarisationsrichtung auf eine Silberleinwand projiziert. Der Zuschauer trägt eine Polarisationsbrille, die wie ein Filter wirkt und zum jeweiligen Auge nur das dafür vorgesehene Bild durchlässt. Bei einer anderen Variante werden die beiden Bilder mit einer hohen Frequenz abwechselnd projiziert. Der Betrachter trägt hier eine aktive Shutterbrille, die synchron dazu das jeweilige Auge abdunkelt und so die Bilder trennt.